Neue Verfahrensanweisung und Informationen für den Umgang mit Scabies-Patienten ("Krätze")

Aus gegebenem Anlass wurde durch die ÄLRD eine Verfahrensanweisung erstellt, die das Vorgehen bei Krätze-(Verdachts-)Fällen festlegt und allgemein über das Krankheitsbild informiert.

 

Wichtig sind in diesem Zusammenhang insbesondere folgende Informationen:

 

Krätze (Scabies) ist bei direktem Hautkontakt ansteckend. Als Infektionsschutz für das Rettungsdienstpersonal ist deshalb die strenge Einhaltung der üblichen Basis-Hygienevorschriften erforderlich:

  • Tragen von normaler, geschlossener Schutzkleidung und von Einmalhandschuhen bei Patientenkontakt
  • Fachgerechte Händereinigung und -desinfektion nach Patientenkontakt
  • Das Tragen eines Infektionsschutzanzuges hingegen ist nicht notwendig


Der Transport von Notfallpatienten, die an Scabies leiden bzw. bei denen ein begründeter Verdacht hierauf besteht, ist kein jedoch kein Infektionstransport, der erweiterte Infektionsschutzmaßnahmen erfordert.

 

Hinsichtlich einer notwendigen Desinfektion/Reinigung der medizinischen Geräte sowie des Fahrzeuges nach dem Einsatz sind die üblichen Vorgehensweisen anzuwenden, wie sie nach jedem stattgehabten Patiententransport bzw. jeder Patientenbehandlung erfolgen sollen:

  • Ersatz des Tragenlakens durch ein neues Laken
  • gründliche Durchführung einer Scheuer-Wisch-Desinfektion möglicher Kontaktflächen und benutzter Gerätschaften.
  • Darüber hinaus sind keine besonderen Handlungsanweisungen erforderlich.

 

Pauschal alle Patiententransporte aus Notunterkünften als Infektionstransporte einzustufen, ist nicht zu begründen und somit auch nicht notwendig. Es gilt hier das o.g. Vorgehen.

 

Die vollständige Verfahrensanweisung hier zum Download:

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Verfahrensanweisung Scabies (Krätze)
Stand / gültig ab: 22.10.2015; Verfasser: ÄLRD Dr. G. Veit
2015_10_22 Verfahrensanweisung Krätze.pd
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